Gerüst an der Talsperre Lehnmühle
Sachsen | 1. Juni 2018

Gerüst an der Talsperre Lehnmühle: Sicher arbeiten in 50 Metern Höhe

Gerüst an der Talsperre

Die Talsperre Lehnmühle im Osterzgebirge beeindruckt, wohin man auch schaut: Am Fuß der Staumauer stehend erhebt sie sich als mächtige, graue Rampe aus Bruchsteinmauerwerk. Mit 520 Metern ist sie eine der längsten Staumauern Deutschlands, die bereits 1931 in Betrieb genommen wurde.

Von oben gesehen: ein idyllischer See, von Nadelwald umgeben. Baden ist hier verboten, Angeln nur mit Einschränkungen gestattet. Die Talsperre liefert Trinkwasser für die Dresdener Bürger, und das soll sauber bleiben. Gespeist wird sie von der Wilden Weißeritz, die auf dem Kamm des Erzgebirges entspringt.

Wer sich auf der Staumauer stehend vom Seeblick lösen kann und sich der anderen Seite zuwendet, blickt etwa 50 Meter in die Tiefe. Ein schwindelerregender Arbeitsplatz für die Handwerker des Bauunternehmens, das hier im Sommer 2017 tätig war: Die LTV- Landes Talsperren Verwaltung Sachsen hatte beschlossen, die Staumauer für künftige Hochwasser fit zu machen. Vor allem die Wasserdurchlässe sollten saniert werden.

Presse lobt Leistung der Gerüstbauer

Das Gerüst dafür lieferte die Gemeinhardt Service GmbH für Spezail-Gerüstbau aus Roßwein bei Dresden/Sachsen. Und da von oben nach unten gebaut werden musste, fiel die Wahl auf ein Hängegerüst.

65 Tonnen Material für ca. 600 Quadratmeter Gerüst mussten die Gerüstbauer transportieren, darunter Layher Allround Gerüst, Gitterträger und Protectverkleidung. Und das ohne LKW, denn dafür war der Weg auf der Mauerkrone nicht ausgelegt.

Sogar die Sächsische Zeitung würdigte schließlich die technische Herausforderung, das Gerüst an der Talsperre auf der Staumauer sicher zu verankern.

So entstanden sichere Arbeitsgerüste für alle Mitarbeiter der Gewerke. Vier der elf Überlauföffnungen in der Mitte der Staumauer erweiterten sie, sodass statt der bisherigen 123 nun 182 Kubikmeter pro Sekunde abfließen können.

Gerüst an der Talsperre Lehnmühle

Welches Gerüst haben wir eingesetzt?

Ähnlich wie bei vielen Brückenbauwerken oder in Werkshallen waren die Bauarbeiten an der Staumauer Lehnmühle mit einem klassischen Standgerüst nicht durchführbar. Entschieden haben wir uns deshalb für ein Hängegerüst, das keine Standfläche benötigt und besonders flexibel ist.

Statische Hängegerüste werden an einem Brückenbauteil oder, wie an der Staumauer Lehnmühle, an der Mauerkrone abgehängt. Auch ein Ausleger oder eine Konsole kann zur Fixierung dienen.

Hängegerüste können alternativ auch mobil ausgelegt werden. Als Fahrwagen sind sie dann horizontal beweglich, oder sie können – vertikal eingesetzt – auf- und abgefahren werden.

Ist ein Hängegerüst für Sie die richtige Lösung? Wir beraten Sie gerne und bieten Ihnen sichere Arbeitsflächen für alle Gewerke.