Marko Kitzing
Aktuelles | 12. Dezember 2023

7 wichtige Regeln, die beim Arbeiten auf Gerüsten für Sicherheit sorgen

Hätte ich das nur gewusst, bevor ich das erste Mal auf ein Gerüst gestiegen bin – 7 Regeln für Ihre Sicherheit

Sie lässt uns immer noch nicht los – die alarmierende Zahl von 5.570 Unfällen, die sich im vergangenen Jahr an Gerüsten ereignet haben. Wie können wir diese Zahl deutlich nach unten drücken? Bei der Gemeinhardt Service GmbH Spezial-Gerüstbau legen wir Wert darauf, dass unsere Gerüstbauer nach höchsten Sicherheitsstandards arbeiten: Ständige Weiterbildung, Verwendung von Schutzausrüstung und die Einhaltung der Sicherheitsvorgaben gehören zu unserer täglichen Arbeit. Aber wie sieht es für Sie als Gerüstnutzer aus? Was können Sie selbst tun, um das Risiko bei Ihrer Arbeit mit Gerüsten zu verringern? Wir haben Ihnen 7 Regeln zusammengestellt, die Ihre Sicherheit am Gerüst deutlich erhöhen.

  1. Aufbau durch befähigte Personen
    Achten Sie darauf, dass nur befähigte Personen Ihr Gerüst aufbauen. Befähigt heißt: Sie müssen ausgebildete Gerüstbauer sein und praktische Erfahrungen gesammelt haben. Gerüstbaumeister, geprüfte Poliere oder geprüfte Gerüstbau-Obermonteure dürfen ebenfalls Hand an Ihr Gerüst legen. Es genügt auch eine Ausbildung im Bauhandwerk und praktische Berufserfahrung, um als befähigte Person zu gelten. Aber auch hier kommen Sie um ein gewisses Know-how im Auf-, Um- und Abbau von Gerüsten nicht herum.
  2. Ihr Gerüst muss komplett aufgebaut sein
    Nutzen auf keinen Fall ein Gerüst, das noch nicht fertig montiert wurde. Ein verantwortungsvoller Gerüstbauer verlässt die Baustelle erst, wenn das Gerüst sicher begangen werden kann.
  3. Vor der Nutzung kommt die Prüfung
    Stellen Sie sicher, dass ein Verantwortlicher die Betriebssicherheit Ihres Gerüstes prüft, bevor Sie es nutzen. Über diese Prüfung muss ein Protokoll angefertigt werden. Das Gerüst sollte außerdem gekennzeichnet sein.
  4. Kritischer Blick
    Vor jeder Nutzung müssen Sie eine Sichtkontrolle durchführen. Prüfen Sie jeden Bereich Ihres Gerüstes, der zur Gefahr werden könnte. Dazu gehören Untergrund, Verankerungen, Gerüstbeläge, Seitenschutz, Abstand zu Gebäudeteilen (max. 0,3 Meter), Sicherheit gegen Wegrollen bei Fahrgerüsten, senkrechter Stand und Stabilität.
  5. Sachgemäße Verwendung
    Gerüste sind nicht beliebig belastbar, sondern für eine zulässige Höchstlast ausgelegt. Diese darf niemals überschritten werden. Lagern Sie kein Material oder Geräte auf Fangdächern oder Schutzdächern. Betreten Sie das Gerüst nur über dafür vorgesehene Zugänge. Werfen Sie kein Material oder Werkzeug auf das Gerüst.
  6. Nichts am Gerüst verändern
    Verändern Sie nichts am Gerüst. Nehmen Sie keine Teile, um eine andere Konstruktion daraus zu bauen oder zu ergänzen. An einem Gerüst trägt jedes Teil zur Sicherheit bei. Nichts ist „überflüssig“, auch wenn es Ihnen so erscheint.
  7. Besondere Regeln für fahrbare Gerüste
    – Verhältnis der Standhöhe zur Aufstandsbreite maximal 1:3
    – Für die Lastklassen 1 bis 3 gilt: Höchstens 6 Quadratmeter der Belagfläche dürfen voll belastet werden. Weitere Flächen mit maximal 0,75 kN/m2.
    – Standhöhe maximal 12 Meter
    – Bevor es bewegt wird, müssen Personen das Gerüst verlassen und Material entfernt werden.

Halten Sie sich an diese sieben Regeln, leisten Sie einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit am Gerüst. Wählen Sie Ihren Gerüstbauer sorgfältig aus. Ein verantwortungsvoller Anbieter wird Sie in jeder Phase Ihres Projektes begleiten und für bestmögliche Sicherheit sorgen.

Und wenn Sie Fragen haben oder ein Gerüst benötigen, das sämtliche Sicherheitsanforderungen erfüllt: Dann kontaktieren Sie uns.