Aktuelles | 8. Mai 2019

Instandhaltungskosten: So senken Sie ihre Kosten nachhaltig

Instandhaltung in der Industrie – Optimierung für den Schutz in Perfektion

Ein Gerüst ist weit mehr als eine reine Arbeitsplattform für den Hausbau. Gerade in der Industrie wären viele Maßnahmen für die Instandhaltung unmöglich, würde nicht ein Gerüst Zugang zu schwer erreichbaren Teilen der Produktionsanlage gewähren. Die Instandhaltung ist der Schutz in Perfektion, die vor Stillstand, verminderter Qualität und entgangenen Deckungsbeiträgen bewahrt. Das wissen Unternehmer in der Industrie und arbeiten hart daran, die Instandhaltungskosten zu optimieren.

Zwischen Schadensvorbeugung und Schadensbehebung

Viele Industrie-Unternehmer wissen tief im Inneren, dass die Instandhaltung zurecht als Schutz in Perfektion bezeichnet wird. Dennoch erliegen sie der Versuchung, die Kosten für präventive Maßnahmen immer weiter zu reduzieren. Die Kosten für Maßnahmen zu Vorbeugung von Schäden und für die Schadensbehebung sind jedoch antiproportional. Je mehr Sie an einer Seite einsparen, desto mehr müssen Sie auf der anderen Seite ausgeben.

Mit anderen Worten: Wenn Sie die Wartungsintervalle einer Produktionsanlage ausdehnen, müssen Sie mit höherem Verschleiß und häufigeren Ausfällen der Anlage rechnen. Das zieht eine ganze Reihe weiterer Gefahren nach sich:

  • verminderte Qualität Ihrer Produkte
  • reduzierte Kapazität Ihrer Anlagen
  • verminderte Produktion
  • erhöhter Verbrauch von Rohstoffen, Betriebsmitteln und Energie
  • Stillstand der Produktionsanlagen
  • Verschrottungskosten irreparabler Maschinen
  • Entsorgungskosten defekter Produktionsreihen
  • Auftragsrückgänge wegen mangelnder Qualität

Es lohnt sich daher, das Optimum Ihrer Instandhaltungskosten zu ermitteln, um nicht am falschen Ende zu sparen.

Abwägung als Gerüst für den Erfolg

Der Schutz in Perfektion, also die sorgfältige Instandhaltung betrieblicher Anlangen, ist nur dann effizient, wenn er zum Kostenminimum durchgeführt wird. Die optimale Vorbeugungsintensität berücksichtigt jedoch darüber hinaus auch übergeordnete Ziele. Hierzu zählen die benötigte Anlagenverfügbarkeit, Umwelt- und Ressourcenschonung, Mitarbeiterschutz und Mitarbeiterentfaltung. Erst wenn Sie allen Faktoren Beachtung schenken, ist der Ausdruck „Schutz in Perfektion“ gerechtfertigt.

Wie jedes Gerüst müssen auch die Maßnahmen zur Instandhaltung auf einem sicheren Fundament stehen. Liegen unzureichend Informationen zu den direkten und indirekten Instandhaltungskosten vor, bricht das ganze Gerüst zusammen. Solche Informationen sind jedoch schwer direkt zu erfassen, da versteckte Kosten oft unbemerkt entstehen. Bei Anlagen der Industrie kann es helfen, auf Statistiken des Herstellers zurückzugreifen. Liegen diese nicht vor empfiehlt es sich, eine eigene Prozesskostenrechnung zu erstellen.

3 Schritte für die Industrie-Instandhaltung

Bei einer geplanten Optimierung der Instandhaltung steht die Ermittlung der direkten und indirekten Instandhaltungskosten an erster Stelle. Indirekte Kosten fallen oft versteckt an, zum Beispiel hier:

  • Ausfall der Anlage (inklusive Personalkosten)
  • Betrieb in suboptimalen Arbeitspunkten
  • Konventionalstrafen und Schadensersatzzahlungen
  • Aufholen von Stillstandsverlusten
  • Zwischenlagerung
  • Auftragsrückgänge durch Image-Schaden
  • Verschrottungs- und Entsorgungskosten

Im zweiten Schritt setzen Sie die Gesamtkosten ins Verhältnis zur Anlagenverfügbarkeit und ermitteln das Kostenminimum für die Vorbeugung. Ist es möglich, die Anlage am Kostenminimum zu betreiben, dann haben Sie die optimale Vorbeugungsintensivität gefunden. Ansonsten erhöhen oder vermindern Sie die Intensität der Maßnahmen, bis Sie Ihre gesteckten Ziele erreichen.

Der letzte Schritt im Gerüst der optimalen Instandhaltung ist die regelmäßige Evaluierung Ihrer Maßnahmen. Halten Sie sich auf dem Laufenden, ob Ihre Berechnung auch im Betrieb weiter alle Ihre Kriterien erfüllt. Viel Erfolg!