Wie würde Ihr Arbeitgeber in dieser verfahrenen Situation reagieren?
Engagement | 3. August 2017

Wie würde Ihr Arbeitgeber in dieser verfahrenen Situation reagieren?

Ein Gastbeitrag von unserer Mitarbeiterin Frau Lange

Viele Menschen haben noch immer dieses Bild vor Augen, wenn sie an ein perfektes Leben denken: Mutter und Vater mit zwei Kindern. Der Vater geht einem Beruf nach, die Mutter übernimmt die Kinder und den Haushalt.

So war es früher, doch in der heutigen Zeit wird dieses Bild oft auf den Kopf gestellt. Heute arbeiten meistens beide Elternteile und die Kinder werden schon früh sich selbst überlassen.

Und manchmal kommt es auch ganz anders. So wie bei uns.

2010 heirateten mein Mann André und ich. Er arbeitete als angestellter Gerüstbauer bei der Gemeinhardt Service GmbH und ich in einer Bäckerei als Verkäuferin.

2011 kam unsere Tochter Leonie auf die Welt.

Obwohl André immer auf Montage war und ich als Verkäuferin Schicht arbeiten musste, hatten wir ein sehr schönes Familienleben.

Unsere Eltern standen hinter uns und haben sich in schwierigen Zeiten um unsere Tochter gekümmert.

Im Mai 2012 holte uns das Schicksal ein und mein Mann wurde krank.

Diagnose: Krebs.

Ein Schock für alle. Unsere Welt wurde grau.

Nach Monaten des Kämpfens hatte André leider verloren und wir mussten von unserem geliebten Mann und Vati Abschied nehmen.

In der darauffolgenden Zeit begann für mich ein Kampf zwischen Familie und Beruf.

Ich zog in eine eigene Wohnung und fuhr mit der Schichtarbeit fort. Dies funktionierte nur, weil meine Eltern und die meines Mannes mich in dieser Zeit aufopfernd unterstützten.

Jedoch wurde meine Tochter immer öfter krank. Mir selbst machte eine wiederkehrende Bronchitis das Arbeiten fast unmöglich. Schließlich wurde mir nach Absprache mit meinem Arbeitgeber gekündigt.

Zum Glück ging es anschließend mit der Gesundheit meines Kindes wieder bergauf. Aber zum Besten stand es bei uns noch lange nicht.

Eines Tages fand ich einen Flyer in meinem Briefkasten: Die Gemeinhardt Service GmbH suchte neue Mitarbeiter – unter anderem eine Reinigungskraft.

Ich bewarb mich auf die Stelle. Durch den schon bestehenden Kontakt zu einem der beiden Geschäftsführer, Walter Stuber, bekam ich direkt eine Anstellung im Büro.

Das Schicksal meinte es gut mit mir.

So ein Unternehmen wie die Gemeinhardt Service GmbH habe ich bisher noch nie kennengelernt.

Es gibt kein anderes Unternehmen, dass so sehr Rücksicht auf Eltern mit Kindern nimmt.

Ist das Kind krank, genügt ein Anruf und man braucht keine Furcht haben, am nächsten Tag die Kündigung zu erhalten.

Ich bin wahnsinnig froh, dass mir Walter Stuber und Dirk Eckart die Chance gegeben haben, ein Teil ihres Unternehmens zu sein. Und auch meinen Kolleginnen und Kollegen bin ich zu großem Dank verpflichtet.

Wir unterstützen uns gegenseitig, Probleme werden besprochen und Lösungen gesucht.

Ich bin nun seit Oktober 2013 bei der Gemeinhardt Service GmbH und ich hoffe und wünsche mir, dass noch viele Jahre folgen.

Und das Schönste an der ganzen Sache ist, dass meine Tochter später auch einmal bei der Firma Gemeinhardt Gerüstbau arbeiten möchte!