Mit Hilfe unserer Hängebühne entstand in Zwickau ein Kunstwerk
Zwickau
Aktuelles | 8. August 2019

Mit Hilfe unserer Hängebühne entstand in Zwickau ein Kunstwerk

Unterwegs in Sachen Bau und Architektur – so kennen Sie die Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH. Doch diesmal waren wir für eine andere Kunstgattung tätig: In Zwickau sollte ein riesiges Gemälde entstehen. Und ohne unsere Hängebühne wäre die „Leinwand“ – nämlich die Fassadenfläche eines 60 Meter hohen Gebäudes – nur schwer zu erreichen gewesen.

Nicht immer sind es nüchterne Zweckbauten oder Industriehallen, für die unsere Gerüstbauer angefordert werden. Auch echte Industriedenkmale, Kirchen und historische Brücken haben wir bereits eingerüstet. Selbst sanierungsbedürftige Skulpturen erhielten von uns ein vorübergehendes Gerüstkleid. Aber ein Gemälde: Das ist alles andere als alltäglich.

Zu ihrem 900-jährigen Jubiläum plante die Stadt Zwickau, sich so richtig in Schale zu werfen. Auch ein Förderturm über dem Schacht IVa des ehemaligen Steinkohlewerkes Martin Hoop in Mülsen bei Zwickau stand auf der Agenda der Stadtverschönerer.

Das traditionsreiche, aber optisch sehr nüchterne Überbleibsel des sächsischen Bergbaus stand bereits seit 40 Jahren still. Nun sollte es ein echter Hingucker werden.

Gerüst hilft, Kosten zu sparen

Zwölf internationale Künstler bewarben sich um das aufmerksamkeitsstarke Projekt. Die Jury entschied sich schließlich für den Entwurf des Leipziger Gestalters Christoph Steyer alias „Flamat“. Seine Bildidee: Ein Querschnitt durch ein Kohleflöz, obendrauf die Zeche, als Reminiszenz an die jahrhundertealte Bergbautradition in der Region.

30 mal 17 Meter groß war die Fläche, die dem Künstler dafür auf der Fassade des Förderturms zur Verfügung stand – mit 60 Metern das höchste Industriebauwerk im Raum Zwickau.

Zu hoch für den nicht ganz schwindelfreien Designer Christoph Steyer. Für die Umsetzung wurde deshalb ein kongenialer Mitstreiter gefunden, der erfahrene Grafitti-Künster Timo Schneider.

Doch auch er benötigte für diese Aufgabe zunächst einmal eine zuverlässige und sichere Arbeitsfläche. Und hier kam die Gemeinhardt Gerüstbau Service GmbH ins Spiel.

Wir empfahlen eine Hängebühne aus Gerüst, so wie sie für Fassadenarbeiten gerne eingesetzt wird – eine wesentlich kostengünstige Variante als ein Standgerüst. Und außerdem wurde dadurch sichergestellt, dass die Betriebslogisik auf dem Gelände uneingeschränkt weiterlaufen konnte.

Der Förderturm selbst befindet sich nämlich auf dem Grundstück der MSB Metall- und Stahlsystembau GmbH. Das Unternehmen war nicht nur bei Idee und Planung des Projektes von Anfang an mit dabei. Es teilte sich auch die Kosten mit dem Landkreis Zwickau und dem Kulturraum Zwickau/Vogtland.

Die Hängebühne wird zum Atelier

Wir konstruierten eine 16 Meter breite Hängebühne, deren Gerüstteile ein 100-Tonnen-Kran zum Einsatzort transportierte. Die Dächer der umliegenden Bauwerke versahen wir mit zusätzlich mit Schutzmaßnahmen.

In luftiger Höhe ließ Timo Schneider schließlich unter Einsatz von 150 Litern Fassadenfarbe und 250 Sprühdosen ein detailreiches Kunstwerk.